17.10.2019

"Verboten gut"

Endlich gab es auf vielfachem Wunsch selbstgemachtes "Dibbelabbes" mit Apfelkompott aus eigener Ernte. Gemeinsam wurde geschnitten, geschält und darüber diskutiert, wie man nun diese saarländische und pfälzische Köstlichkeit am leckersten zubereitet...

Zusammen kochen und zusammen essen - so schmeckt es doch immer noch am besten. Auf vielfachen Wunsch steht heute endlich selbstgemachtes „Dibbelabbes“ auf dem Plan der dienstäglichen Kochgruppe. Das saarländische „Nationalgericht“ kennt man selbstverständlich auch in der Pfalz und wurde gerade von der älteren Generation mit Leidenschaft gekocht. Schon Oma bereitete das Kartoffelgericht im gusseisernen „Dibbe“ zu.

 

Früh trifft man sich heute in der Wohnküche, denn die Vorbereitungen benötigen viel Zeit. Das gute alte Rezept ist nicht schwierig, aber Äpfel und Kartoffeln schälen, Lauch putzen und Zwiebeln würfeln benötigt Zeit. Bei uns wird mit Ruhe und Spaß gekocht, Hektik hat hier keinen Platz. „Anstelle des Reibeisens gönnen wir uns heute Erleichterung durch die Küchenmaschine“, sagt Bewohnerin Frau L. erleichtert. „Die alten Finger bekommen das nicht mehr so gut hin“, meint sie augenzwinkernd. Während der Vorbereitungen wird heftig diskutiert, welches Rezept nun das Richtige ist, ob es nun „Dibbelabbes oder Schales“ heißt und wo es nun sinnvoller Weise zubereitet wird, im Backofen oder in der Pfanne. Viele alte Erinnerungen kommen auf und ein schöner Austausch zwischen den Senioren entbrennt. „Knusprig muss er auf jeden Fall sein“, stellt Bewohner Herr K. fest und bietet sich an, den Herddienst zu übernehmen. Vier große gusseiserne Pfannen warten bereits auf die Füllung. Doch erst einmal müssen noch die geschälten Äpfel aus eigner Ernte in den Topf. „Hoffentlich kühlen sie nachher schnell ab“, bemerkt Karin Schachtzabel von der sozialen Begleitung skeptisch. Während die Äpfel köcheln, kümmern sich die Bewohner um das Vermengen der Zutaten und das Abgießen der Stärke. Anschließend wird das Gemisch ordentlich gewürzt und mit Mehl gebunden. „Alles nach Gefühl. Wir haben früher auch nicht nach Rezept gekocht“, betonen die Senioren einstimmig.


Nach dem Pürieren des Apfelkompotts geht es endlich an die Pfannen. Im Nu sind die Pfannen heiß und das Brutzeln beginnt. Der feine Duft verteilt sich im Handumdrehen im ganzen Haus. Bewohnerin Frau M. wagt einen Blick in die Pfannen: „Verboten gut“, schwärmt sie und kann es kaum abwarten. Punkt zwölf servieren Karin Schachtzabel und Anne Pauly-Mohrbacher das köstliche Essen. Das Apfelkompott ist mittlerweile abgekühlt und kann wie geplant als Beilage zum Dibbelabbes gereicht werden. „Ein Genuss“, schwärmen die Senioren und bestätigen, dass es wie früher schmeckt.

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