04.05.2010

Musik für die Seele...

Ergotherapeutin Marion Rothhaar setzt auf Musiktherapie im SeniorenHaus

Druckfrisch hält Ergotherapeutin Marion Rothhaar ihre Urkunde zur abgeschlossenen Weiterbildung „Musiktherapie bei alternden Menschen“ in den Händen. Zwei Jahre ist es her, dass sich Rothhaar für die berufsbegleitende Variante entschied: „Ich bin mir sicher, dass die Musiktherapie bei demenziell veränderten Menschen eine hohe therapeutische Kraft hat. Musiktherapie aktiviert ihre Motorik und ihr Gedächtnis.“ Die gelernte Kinderkrankenschwester stieg nach ihrer Ausbildung und der Kindererziehungszeit in den „betreuenden Dienst“ in einem Alten- und Pflegezentrum (zu dieser Zeit gab es in  Senioreneinrichtungen noch wenig adäquate Beschäftigungsangebote für die dort lebenden Menschen) ein. „Während dieser Zeit habe ich festgestellt, dass mir der wertschätzende und menschenwürdige Umgang mit alten Menschen sehr am Herzen liegt.“

 

1997 schulte Marion Rothhaar zur Ergotherapeutin um und legte bereits in der Ausbildung ihren Schwerpunkt auf die Betreuung demenziell erkrankter Menschen. „Es war mir wichtig den Bewohnern die Unterstützung teilhaben zu lassen, die sie benötigen, um ihnen ein teilnehmendes, aktives Leben im Rahmen ihrer noch vorhandenen Fähigkeiten zu ermöglichen und ihnen Handlungskompetenz zu geben.“ Um ein breit gefächertes Betreuungsangebot anbieten zu können, nutzt sie ihre Erfahrungen und setzt sie im vielfältigen Beschäftigungsplan um. Angebote wie „Snoezelen“ „Tänze im Sitzen“ oder „10-Min. Aktivierung“ finden jetzt dort ihren Platz.

 

Für die Zukunft plant sie ein offenes musikalisches Abendangebot „Tagesausklang – für BewohnerInnen und deren Angehörige“ im SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg. „Einen Abend, an dem wir gemeinsam Schlaf- und Wiegenlieder singen und musizieren. Diese Lieder kennen die Bewohner aus ihrer Kindheit. Diese Melodien und Texte bleiben bis ins hohe Alter präsent.“

 

Marion Rothhaar hat hohe Ziele - deshalb bildete sie sich vergangenes Jahr außerdem zur Fachkraft für Palliativpflege weiter. Das Konzept „Palliativ Care“ soll zukünftig auch im SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg eingesetzt werden. Ziel ist es, Menschen in der letzten Lebensphase eine Verbesserung der Lebensqualität durch Vorbeugen und Lindern von Leiden zu ermöglichen und ihnen sowie ihren Angehörigen in dieser schweren Zeit zu begleiten. Auch nach Feierabend ist für sie noch lange nicht Schluss. Zudem ist sie auch noch das „Feierabend-Frauchen“ vom SeniorenHaus-Therapiehund „Zack“. Abends nimmt sie Zack mit zu sich nach Hause. Dort heißt es zumindest für Zack „Dienstschluss“, denn dann kann sich Zack beim ausgelassenen Spielen mit ihrem Hund „Bruno“ amüsieren.

 

Musiktherapie in der Altenhilfe ist für Marion Rothhaar unverzichtbar geworden und im SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg fest installiert.

 

Caritas SeniorenHaus
Schönenberg-Kübelberg
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