12.06.2018

Entdeckungsreise durch die Welt des Figurentheaters

Handgemachter Theaterspaß erwartete die Bewohner des Caritas SeniorenHauses Schönenberg-Kübelberg auf dem großen Jahresausflug nach Bad Kreuznach ins Museum für Puppentheaterkultur. Von der Entwicklung des Puppentheaters bis hin zum Handwerk des Puppenbaus bot dieser Ausflug allen ein Erlebnis der besonderen Art.

Am 09. Juni war es mal wieder soweit. Der schon zur Tradition gewordene Jahresausflug der Bewohner aus dem Caritas SeniorenHaus Schönenberg-Kübelberg stand auf dem Kalender. In diesem Jahr sollte es nach Bad Kreuznach ins Museum für Puppentheaterkultur gehen…

 

Zu Beginn des Ausfluges schien das Wetter perfekt für den Einstieg zu sein. Doch für Nachmittag waren – wie sollte es auch anders sein – örtliche Gewitter gemeldet. Das weckte Erinnerungen an den Ausflug zur Mosel, als die Senioren beim Einsteigen von starkem Regen und heftigen Gedonner überrascht wurden. „Heute bleiben wir trocken, denn Engel reisen“, versprach augenzwinkernd Bewohnerin Frau K. beim Einsteigen und schmuggelte heimlich den Schirm in den Bus. Der Reisebus war selbstverständlich mit einer elektrischen Heberampe ausgestattet. Ehrenamtliche, Mitarbeiter und Angehörige unterstützten beim Ein- und Aussteigen und verluden im Akkord die Rollatoren und Rollstühle in den Bus. Pünktlich startete die Reise und die daheimgebliebenen Senioren winkten zum Abschied.

 

Musikalisch on Tour…

 

Was wäre ein Ausflug ohne Singen. Kaum gestartet, verteilte Hausmusikus Karl Müller ausgewählte Liedtexte, um die Fahrt kurzweilig zu gestalten. „Ich habe extra ein neues Lied für den heutigen Ausflug geschrieben“, überraschte Karl Müller die muntere Reisegruppe. „Wir fahren nach Bad Kreuznach, die Sonne lacht uns zu. Bei schönem Wetter fahren wir, mit dem Bus dahin. Wir haben gute Laune und auch ein Gläschen Wein…“, sang der gesamte Bus im Chor. Zwischendurch verteilte Einrichtungsleiterin Heike Lenhardt alkoholfreien Sekt, Laugengebäck und Würstchen. "Wann sind wir denn da?", grinste Bewohner Herr W. und trommelte unruhig mit den Fingern. Doch Busfahrer "Heribert" ließ sich nicht aus der Ruhe bringen...

 

Puppenkultur aus aller Welt

 

Endlich angekommen staunte die Seniorengruppe über das beeindruckende Gelände des KulturViertels der Stadt. Das Museum liegt im denkmalgeschützten ehemaligen Rittergut Bangert, inmitten eines historischen Parks. Vom Bus bis ins Museum waren es nur wenige Schritte. Schon bei Eintreten vermittelte das PuK (Museum für Puppentheaterkultur) eine schöne Atmosphäre. Auf 700 qm lockten Handpuppen, Marionetten, Holzköpfe fürs Theater bis hin zu den berühmten Puppen aus der Augsburger Puppenkiste. Hier konnten die Senioren n die Vergangenheit abtauchen. „So etwas kennen die Kinder von heute nicht mehr“, erzählte kopfschüttelnd Bewohnerin Frau I. „Das ist wirklich sehr schade“. Unsere Gruppe teilte sich in zwei Gruppen auf und Dank einer ausführlichen und sehr informativen Führung durch Doris Helmstadt konnten sie viel über die Entwicklung des Puppentheaters bis hin zum Handwerk des Puppenbaus erfahren. Die Kunst des Puppentheaters bot allen ein Erlebnis der besonderen Art. Besonders herausragend waren wohl die Arbeiten von Till de Kock, der über mehrere Jahrzehnte über  40.000 Holzfiguren für fast alle namhaften Puppenspielgruppen in Deutschland schnitzte und drechselte.

 

Gemütlicher Ausklang bei Kaffee und Kuchen

 

Der Museumsbesuch war ein Erlebnis, keine Frage. Nach so viel Information war allen nach einer Pause und nach einer Tasse Kaffee zu Mute. Aber auch dafür war gesorgt. Der Kaffeetisch war gedeckt und feiner Kuchen wartete auf den Verzehr. Auf dem Weg zum Ausgang war es für die Einen oder die Anderen Pflicht, das kleine Spiegelkabinett mit den gewölbten Spiegeln zu betreten. Ein riesiger Spaß entflammte sich, als Ehrenamtliche Helga Witwer von Spiegel zu Spiegel tänzelte. „Hier bleibe ich stehen“, lachte Helga Witwer. „Da bin ich dünn wie ein Model“.

 

Versorgt mit vielen Eindrücken brachte der freundliche Busfahrer alle staufrei und wohlbehalten nach Hause. „Ein schöner Ausflug“, so die einhellige Meinung aller Ausflügler. Doch Tradition hat am Ende eines Ausfluges auch die Frage: Wo geht es denn nächstes Jahr hin? „Vielfacher Wunsch ist nach wie vor eine Schiffsfahrt auf der Mosel oder Saar“, berichtete Heike Lenhardt. „Ich bin mir sicher, wir finden auch für das kommende Jahr das passende Ausflugsziel für unsere Bewohner.“

 

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