15.02.2018

Eine Strapaze für die Lachmuskeln

Die Akteure des Caritas SeniorenHauses Schönenberg-Kübelberg verzapften am Faschingsdienstag so manchen Unsinn in der Bütt. Das SeniorenHaus war im Narren-Fieber...

Der Veranstaltungsraum des Caritas SeniorenHauses Schönenberg-Kübelberg war am Faschings-Dienstag bis auf den letzten Platz belegt. Schon früh kamen die Bewohner, um in der ersten Reihe einen Platz zu erhaschen. Überall herrschte erwartungsvolle Stimmung. Bunt wie die Dekoration war auch der Kopfschmuck der närrischen Senioren. Ein Augenschmaus waren die abwechslungsreichen Kostüme der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen. „Ich bin heut die Nachtkapp“, lachte Mitarbeiterin Claudia Beschmann und tänzelte vor staunenden Senioren durch den Flur. „Und in der Wärmflasche ist Alkohol. So war es früher bei uns“, lachte augenzwinkernd Ehrenamtliche Helga Wittwer.

 

Pünktlich um 16.11 Uhr ging es richtig rund. „Heit losse ma es richtig krache“, eröffnete Marion Rothhaar, Leiterin der sozialen Betreuung, die große Faschingsveranstaltung im Caritas SeniorenHaus.  Als Eisbrecher in der Bütt fungierten „der Bauer und sein Knecht“ alias Bewohnerin Traudlinde Kayser und Anne Pauly-Mohrbacher. Stotternd und dümmlich versuchte der Knecht dem Bauer zu sagen, dass er kündigen möchte. Als Bauer war die rüstige Seniorin voll in ihrem Element und genoss stolz den tobenden Applaus des närrischen Publikums. Danach hieß es „Bühne frei“ für die Frau mit dem großen Reisekoffer, alias Marion Rothhaar. Mit ihrem Leben unzufrieden, lästerte die arme Frau über die Männer, vor allem über ihren Ehemann. „Man könnte die Knallköpp ins Eck ninschmeiße und dann die Koffer packen und verreisen“, stellte sie lautstark in Betracht. Dafür gab es jede Menge Applaus.

 

Kaum hatten sich die Lachmuskeln ein wenig erholt, kamen Anne Pauly-Mohrbacher und Claudia Beschmann als leidgeprüftes Ehepaar in die Bütt. „Was hädd ich Männer hann kenne, wann se mich gewolld hädde“, jammerte die Ehefrau im tiefsten Pfälzer Platt. Seine Retourkutsche ließ nicht lange warten. „Mer han uns durch ne Anzeich kennegelernt“, erzählte stolz ihr Ehemann. „In meiner Anzeich stand, suche Frau mit Traktor, Bild von Traktor erwünscht“. Die Beiden schenkten sich nichts. „Der is jo immer so gemein zu mir“, sagte sie leicht verzweifelt. „Saad zu mir, du hasch e Figur wie e Reh, odder wie heeßt das Dier med dem Rissel?“. Für den Zündstoff eines Feuerwerks sorgte der Sketch „Der etwas andere Kinobesuch“. Iris Wack, Andrea Bauer, Gudrun Schneider, Angelika Schwarz, Birgit Sutter und Stefanie Patuschka schlüpften in die Rolle von sechs Kinobesuchern und zeigten, was so alles in der ersten Reihe eines Kinos passieren kann. Es wurde geschminkt, gegessen, Zähne gereinigt, geschmust und geschubst. Die Frauen überzeugten mit einer unvergleichbaren Mimik. Dieser Sketch wurde zwar pantomimisch dargestellt, doch leise war es im Faschingssaal nicht. Immer wieder brandeten Lachsalven auf und die Zuschauer waren außer Rand und Band. Es brodelte regelrecht im Saal. „Mir tut der Bauch weh vor Lachen“, seufzte Bewohnerin Frau S. und wischte sich Lachtränen aus den Augen. Zwischendurch sorgte immer wieder Hausmusikus Karl Müller für die obligatorischen Schunkelrunden und überbrückte souverän jede kleine Pause.

 

Nach den Sketchen und Büttenreden wurde noch kräftig weiter gefeiert. Zum Fliegerlied setzten die Senioren Arme und Beine in Bewegung. Wer konnte stand auf und tanzte mit. „Heut ist so ein schöner Tag“, schallte es durch das SeniorenHaus…

Caritas SeniorenHaus
Schönenberg-Kübelberg
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Rick Mildenberger