Eine Seefahrt die ist lustig...

Der große Jahresausflug brachte die Bewohner des SeniorenHauses Schönenberg-Kübelberg an und auf die schöne Mosel. Dem schlechten Wetter zum Trotz wurde viel gesungen und gelacht. Ein unvergesslicher Tag für alle Reisenden…

Volle Kraft voraus - hieß es beim diesjährigen Jahresausflug an die Mosel. Es war ein trüber Tag mit Aussicht auf weiteren Regen. Die reiselustigen Bewohner des Caritas SeniorenHauses Schönenberg-Kübelberg  sowie ihre Angehörigen und Helfer ließen sich auch in diesem Jahr die Reisefreude nicht nehmen. Regen, Regen - aber frohgelaunt starteten sie pünktlich mit dem VdK-Bus ab dem SeniorenHaus in Richtung Traben-Trabach. Busfahrer Michael begrüßte die Senioren optimistisch: „Wenn Engel reisen wird das Wetter schön“.

Alle blieben optimistisch. Kaum hatten wir das SeniorenHaus hinter uns gelassen, holte Hausmusikus Karl Müller sein Akkordeon raus und stimmte bekannte Volkslieder an. Hausleiterin Heike Lenhardt hatte wieder einmal an alles gedacht. Kleine Würstchen und feine Käsewürfel wurden auf der eineinhalbstündigen Fahrt von den vielen Helfern verteilt. Bei der kurvenreichen Strecke war dies teilweise eine hohe Herausforderung und forderte gutes Gleichgewicht. In Traben-Trabach angekommen, begab sich die wetterfeste Schar mit Regenschirmen ausgestattet zum Schiffsanleger der „Romantica“. „Bitte pünktlich sein“, hieß es bei der Buchung, was gar nicht so einfach zu bewältigen war. Der Busausstieg mit 25 Senioren im Rollstuhl und mit Rollatoren benötigte seine Zeit und der Wettergott hatte kein Einsehen. So mussten einige im Regen längere Zeit ohne Unterstellmöglichkeit warten. Das bedeutete, dass die meisten nass waren, als das Schiff endlich anlegte. Aber die Tische waren hübsch gedeckt, und Kaffee sowie leckerer Käse– und Obstkuchen wartete auf die Gäste, so dass man die Fahrt auf der Mosel auch bei Regen genießen konnte. Vom Platz aus gab es einen schönen Ausblick, allerdings mit etwas Nebel, auf die Mosel. Alle konnten es so richtig genießen, dass sie harmonisch im Trockenen zusammen saßen. Einige bestellten sich sogar ein Glas Wein und es bestand durchaus die Versuchung, die Mosel zu besingen. Vorbei an Weinbergen, Campingplätzen, Schwanfamilien, verschiedenen Frachtschiffen und einer Schleuse ging es zwei Stunden auf der Mosel nach Bernkastel-Kues. Andere Passagiere des Schiffes staunten nicht schlecht, mit welchen Frohsinn und Feierlaune die SeniorenHausbewohner die Schifffahrt genossen. Karl Müller unterstützte unermüdlich mit seinem „Quetschkasten“. Die Zieleinfahrt war durch den Nebel und Dauerregen geprägt. Der Ausblick auf das schöne Städtchen Bernkastel-Kues war gleich null. Zügig und beschirmt stiegen wir wieder in unseren Bus, dieser freundlicher Weise direkt am Anleger wartete. Doch noch immer vermochte der „nasse Segen“ die frohe Stimmung der Seniorinnen und Senioren nicht dämpfen. Gut gelaunt ging es wieder auf den Heimweg. Fröhlich sangen alle “So ein Tag, so wunderschön wie heute….”und erzählten lustige Lebensanekdoten. Das Abendessen war schon vorbereitet, als der Bus um 19 Uhr am SeniorenHaus vorfuhr. Müde, aber glücklich erzählte die Reiseschar von der Schiffsfahrt. Keiner wird diese Erlebnisse und die wunderschöne Gemeinschaft so schnell vergessen.